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Pashmina vs. Kaschmir

© Simon Villiger, Ladakh

Pashmina vs. Kaschmir – ein feiner, jedoch bedeutender Unterschied

Häufig wird Pashmina mit Kaschmir verwechselt, doch es gibt entscheidende Unterschiede zwischen den beiden kostbaren Materialien. Während der Begriff Kaschmir allgemein für Wolle verschiedener Ziegenarten verwendet wird, darunter die Kaschmirziege Capra hircus laniger, die in verschiedenen Regionen Asiens vorkommt und die Wolle sich somit geografisch breiter erstreckt (Mongolei, China, Iran, Nepal und Indien) und der Bergiff nicht geschützt ist, weshalb auch minderwertigere Fasern als solche vermarktet werden können, stammt echte Pashmina ausschliesslich von der Changthangi-Ziege aus dem Hochland von Ladakh im Himalaya Gebiet. Nur die feinsten Fasern dieser seltenen Ziege werden für die Herstellung hochwertiger Pashmina-Schals genutzt.


Qualitätskriterien für Pashmina

Pashmina zeichnet sich durch seine aussergewöhnliche Feinheit und Weichheit aus. Im Vergleich zu herkömmlichem Kaschmir hat Pashmina sehr strengere Qualitätsanforderungen:

  • Faserfeinheit: 13-19 Mikrometer (zum Vergleich: Schafswolle liegt bei etwa 30 Mikrometer)
  • Faserlänge: Mehr als 5 cm, um von Hand gesponnen und anschliessend gewebt zu werden
  • Natürliche Farben: Weiss (am wertvollsten), Braun und Grau

Die Herstellung eines einzigen Pashmina-Schals erfordert die Fasern mehrerer Ziegen, da nur etwa 35 % der geschorenen Wolle für die Produktion feiner Garnqualität geeignet sind.


Die Verarbeitung von Pashmina

Die Veredelung von Pashmina erfolgt durch ein aufwendiges, rein manuelles Verfahren, das Jahrhunderte alte Traditionen bewahrt:

  • Kämmen: Die Fasern werden vorsichtig von Hand ausgekämmt, um ihre Qualität zu bewahren.
  • Reinigen und Sortieren: Schmutz und grobe Fasern werden entfernt.
  • Handspinnen: Mit traditionellen Charkha-Rädern wird das Garn gesponnen.
  • Färben: Natürliche oder synthetische Farben werden sorgfältig aufgetragen.
  • Weben: Erfahrene Handwerker verwenden traditionelle Webstühle, um den feinen Faden zu edlen, kunstvoll gewebten Stoffen zu verarbeiten.


Warum Handarbeit entscheidend ist

Die traditionelle Handarbeit, die mit viel Geduld und höchster Präzision ausgeführt wird, stellt sicher, dass jedes Pashmina-Stück ein Unikat ist – geprägt von jahrhundertealter Handwerkskunst und Geschichte. Im Gegensatz dazu steht die maschinelle Verarbeitung, die heute in der Massenproduktion von Kaschmir zum Einsatz kommt. Diese industrielle Methode kann die feinen und empfindlichen Pashmina-Fasern beschädigen, ihre Weichheit und Struktur beeinträchtigen und damit den einzigartigen Charakter des Materials verlieren. Daher ist echte Pashmina nicht für eine maschinelle Verarbeitung geeignet – sie bleibt ein Symbol für authentische Handwerkskunst und einzigartiger Exklusivität.

Pashmina verkörpert zeitlose Eleganz und meisterhafte Handwerkskunst – eine jahrhundertealte Tradition, die trotz fortwährender Unruhen und wirtschaftlicher Unsicherheiten in den Regionen Kaschmir und Ladakh im vergangenen Jahrhundert sowie der heutigen industriellen Massenproduktion, welche die Arbeit der Nomaden und Handwerker zunehmend bedroht, bis heute bewahrt wird.

Photocredit © Simon Villiger